Montag, 18. Februar 2019

[ #informatik ] Programmieren für Kinder: Programmierpapier statt Bildschirm


Was in anderen Ländern bereits ab der Grundschule auf dem Lehrplan steht, ist in Österreich noch eine "Fremdsprache".

Computing“, „Code“, „Information Technology“ – so und so ähnlich heißen die Fächer, in denen Schülerinnen und Schüler in Frankreich, Großbritannien oder Japan aktuell die Grundlagen des Programmierens lernen.

Pflichtfachs Informatik. Informatik ist wichtig und sollte einen höheren Stellenwert in der Ausbildung einnehmen – darüber sind sich so gut wie alle Beteiligten einig. Völlig unklar ist allerdings, wie Informatikausbildung an den Schulen aussehen kann und was die eigentlich wichtigen digitalen Kompetenzen sind. Anläßlich der letzten Nationalratswahl haben sich im Prinzip alle Parteien für einen Informatikunterricht suagesprochen. Nur die FPÖ und die Grünen sahen keine Notwendigkeit Informatik auch in den Grundschulen zu verankern.

Laut einer jährlichen Evaluation der Fraunhofer-Initiative „Roberta – Lernen mit Robotern“ wünschen sich 82 Prozent der befragten Lehrkräfte in Deutschland die Einführung des Pflichtfachs Informatik. Noch aber mangelt es an guter Infrastruktur. So bewerten 62 Prozent der Befragten ihre IT-Infrastruktur mit befriedigend bis mangelhaft. In einer Studie der Bertelsmann-Stiftung bemängeln sogar 74 Prozent die unzuverlässige Technik in ihren Schulen. „Einem Einstieg ins Erlernen digitaler Kompetenzen sollte auch bei mangelnder Technik kein Riegel vorgeschoben werden“, sagt Thorsten Leimbach. Der Leiter der Roberta-Initiative am Fraunhofer IAIS verdeutlicht: „Die Entwicklung und Vermittlung eines frühen Verständnisses für Programmierung und Algorithmen beginnt nicht zwingendermaßen am Bildschirm.“

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